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Künstliche Intelligenz: Entwicklung und Aussichten

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Als Teilgebiet der Informatik beschäftigt sich die künstliche Intelligenz (KI) mit der Fähigkeit von Maschinen zum menschenähnlichen Verhalten, Lernen und Denken. Damit Maschinen solche Intelligenzleistungen erlernen und erbringen, wird die Funktion des menschlichen Gehirns im Rahmen der KI-Forschung künstlich nachgebildet.

Teilbereiche der KI sind das „Machine Learning“ zur selbstständigen Lösungsfindung von Problemen mit der Unterkategorie „Deep Learning“ zur Informationsverarbeitung sowie „Natural Language Processing (NLP)“, die Verarbeitung natürlicher Sprache. Sowohl aus unserem privaten, als auch aus unserem Arbeitsalltag ist künstliche Intelligenz nicht mehr wegzudenken. Von Funktionen wie z.B. der digitalen Sprachassistenz, Bilderkennung bis hin zu der Hilfe bei Suchmaschinen – KI ermöglicht heutzutage inzwischen eine Vielzahl alltäglicher Prozesse.

Wo kommt KI zum Einsatz?
Künstliche Intelligenz findet in den unterschiedlichsten Branchen bereits ihren Einsatz: von Industriellem Gebrauch in der Automobil- oder Textilindustrie bis hin zum Gesundheits- und Finanzwesen. Um nur einige der vielen Einsatzmöglichkeiten von KI zu nennen, hier ein Überblick: 

  • In der Automobilbranche: Die KI-gesteuerte Fahrassistenz mit Anzeige von Gefahren und Abständen erleichtert Fahrern den Alltag. Für die Zukunft wird sogar an einer Lösung geschraubt, um autonomes Fahren zu ermöglichen. 
  • Im Gesundheitswesen: Hier unterstützt künstliche Intelligenz Ärzte bei der Diagnostik, z.B. im Rahmen einer Röntgen- oder Ultraschallanalyse.
  • In der Finanzbranche: KI hilft bei Banken mit der Betrugserkennung, z.B. im Bereich Geldwäsche oder auch bei Kreditkartenbetrug.
  • In der Industrie: Prozesse in der Industrie können signifikant beschleunigt und optimiert werden, z.B. durch Automatisierung bestimmter Aufgaben oder der Erstellung richtungsweisender Prognosen.
  • In Unternehmensprozessen: Auch hier können Prozesse, beispielsweise im Rechnungsmanagement oder im Controlling beschleunigt werden. Im Marketing und im Vertrieb unterstützt KI bei dem Treffen von konkreteren Vorherhersagen bezüglich des Kaufverhaltens. Marketingkampagnen können damit zielgerichteter umgesetzt und der Kundensupport mithilfe von Chatbots optimiert werden.

Wie wird KI denn im Alltag eingesetzt?

Auch hier einige Beispiele:
Denn häufig ist sie in für uns selbstverständlichen Technologien zu finden. So beispielsweise bei der Gesichtserkennung, die mehrmals täglich auf vielen Smartphones zur Entsperrung genutzt wird. Zahlreiche Haushalte werden von einer digitalen Assistentin unterstützt und können mit dieser sogar kommunizieren: ihr Name lautet Alexa. So wie Siri oder der Google Assistant auch, ist die ein Beispiel für die Sprachverarbeitung und –erkennung. Diese findet man auch bei dem sogenannten „Smart Home“, wo sich die Beleuchtung, Raumtemperatur oder Haushaltsgeräte wie Staubsauger und Waschmaschine sprachgesteuert einstellen und kontrollieren lassen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – und für optimale Ergebnisse kann mit KI bei der Erstellung oder Erkennung von Bildern nachgeholfen werden. 


Wieso wird ausgerechnet 2023 als das Jahr der künstlichen Intelligenz prophezeit?
Künstliche Intelligenz ist schon seit längerer Zeit ein Begriff. Deshalb stellt sich die Frage, wieso ausgerechnet dieses Jahr als „das Jahr der KI“ vorhergesagt wird?
Für viel Wirbel sorgt aktuell der KI-Textgenerator ChatGPT (Generative Pre-Trained Transformer), der eigenständig und präzise auf unterschiedlichste Fragestellungen antworten kann und dabei einwandfreie Antworttexte generiert. Doch dies soll nicht der einzige KI-Fortschritt bleiben. Von Anwendungen der künstlichen Intelligenz sollen nun nicht mehr nur Großkonzerne profitieren, sondern auch mittelständische oder kleinere Unternehmen ohne umfassendes Technologie-Fachwissen. Zudem wird KI zunehmend zur Förderung nachhaltiger Prozesse in Unternehmen eingesetzt, beispielsweise zu der Optimierung von Lieferketten. Auch dem vorherrschenden Fachkräftemangel kann durch künstliche Intelligenz entgegengewirkt werden, indem sie Mitarbeiter bei ihren Routinearbeiten unter die Arme greift. 
Viel Skepsis und die Angst, durch neue Technologien ersetzt zu werden, wird nach und nach aus dem Weg geräumt. Das Ziel neuer KI-Entwicklungen ist nämlich nicht die Substitution menschlicher Arbeitskräfte, sondern deren Ergänzung und Unterstützung.


Fazit und Ausblick:
Sowohl in unserem privaten als auch im beruflichen Alltag spielt künstliche Intelligenz eine immer wichtigere Rolle, denn sie entlastet Menschen bei unterschiedlichen Aufgaben für mehr Produktivität. Mit ihr werden bereits jetzt schon und in Zukunft auch stark zunehmend Prozesse in branchenübergreifenden Unternehmen optimiert und automatisiert.